Die neue Boot-CD lässt sich auf jedem NewWorld Mac booten. OldWorld
Macs benötigen eine funktionierende MacOS-Partition und den
Um von der "Build-CD" zu installieren wird mindestens ein PowerPC 603
Prozessor auf einem PowerPC PCI basiertem System mit 128 MB RAM benötigt
(weniger ist möglich, aber die Installation kann schrecklich langsam werden
oder sogar komplett versagen). Nubus-Maschinen werden noch nicht
unterstützt. Um mit der Installation zu beginnen, ist eines unserer CD ISO
Images von
Nun lassen Sie uns einen kurzen Überblick des Installationsprozesses skizzieren: Sie erstellen Partitionen, dann die Dateisysteme und entpacken darin entweder ein stage1, stage2 oder stage3 tar-Archiv. Falls Sie ein stage1 oder stage2 tar-Archiv verwenden, sind entsprechende Schritte um zu stage3 zu gelangen erforderlich. Sobald das System in einem stage3-Status ist, können Sie es konfigurieren (die Konfigurationsdateien anpassen, den Bootloader installieren, usw.) und ein voll funktionsfähiges Gentoo Linux System booten. Abhängig von Ihrer gewählten Installationsstufe werden die folgende Schritte benötigt:
stage tar-Archiv | Installationsanforderungen |
---|---|
Haben Sie sich für eine CD entschieden, booten Sie diese indem Sie
entweder die 'C'-Taste während des Starten gedrückt halten oder bei
OldWorld-Maschinen das Installationsprogramm aufrufen und dann BootX starten.
Sie werden mit jeder Menge Text und einem
Darauf wird Ihnen eine kleine Liste der verfügbaren Befehle auf der
Boot-CD, inklusive
Nun können Sie nahezu mit der Installation von Gentoo Linux beginnen,
denn der Gentoo PPC ISO Kernel beinhaltet jegliche Treiber für die
meistens Standard-Macs. Für einige zusätzliche Geräte haben wir
weitere Module bereitgestellt. Sie können sich im Verzeichnis
#modprobe <Modulname> (ersetzen Sie <Modulname> durch Ihr gewünschtes Modul)
Die neue Boot-CD erlaubt Ihnen das Netzwerk zu konfigurieren und Programme
wie
Netzwerkkonfiguration mittels DHCP ist recht einfach. Sollte Ihr
Internet-Anbieter kein DHCP bereitstellen, fahren Sie mit der
#dhcpcd eth0
Falls Sie
Sie müssen Ihre Netzwerkanbindung so weit konfigurieren, dass Sie die
benötigten Quellen für den Installationsprozess herunterladen
können. Außerdem wird das lokale Interface (localhost) benötigt.
Bitte geben Sie dazu folgende Befehle in und ersetzen Sie
#/sbin/ifconfig $IFACE $IPNUM broadcast $BCAST netmask $NMASK #/sbin/route add -net default gw $GTWAY netmask 0.0.0.0 metric 1
Nun sollten Sie die Datei
Hier ist ein Beispiel der Datei
domain mydomain.com nameserver 10.0.0.1 nameserver 10.0.0.2
Ersetzen Sie
Da Ihre Netzwerkkonfiguration jetzt durchgeführt ist, sollte der Befehl
eth0 Link encap:Ethernet HWaddr 00:50:BA:8F:61:7A inet addr:192.168.0.2 Bcast:192.168.0.255 Mask:255.255.255.0 inet6 addr: fe80::50:ba8f:617a/10 Scope:LinkUP BROADCASTRUNNING MULTICAST MTU:1500 Metric:1 RX packets:1498792 errors:0 dropped:0 overruns:0 frame:0 TX packets:1284980 errors:0 dropped:0 overruns:0 carrier:0 collisions:1984 txqueuelen:100 RX bytes:485691215 (463.1 Mb) TX bytes:123951388 (118.2 Mb) Interrupt:11
Der Netzwerkanschluss ist nun konfiguriert und nutzbar. Sie sind jetzt in der
Lage, sich via
Da nun das Netzwerk und der Festplatten-Controller angesprochen werden können, ist es an der Zeit die Festplatte für Gentoo Linux zu partitionieren.
Hier ist ein kurzer Überblick der Standard Gentoo Linux Partitionen: Wir erzeugen mindestens drei Partitionen: eine Swap Partition (wird als erweiterter Arbeitsspeicher benötigt), eine Root Partition (dort wird sich der Großteil von Gentoo Linux befinden) und eine spezielle Bootstrap Partition. Die Bootstrap Partition wird die Informationen des YABOOT Boot-Managers speichern. Benutzer von OldWorld-Maschinen benötigen die Bootstrap Partition nicht, da ihr System zuerst MacOS booten wird, um dann mit BootX den Linux-Kernel und die Startskripte zu initiieren.
Nun zu den diversen Dateisystemen. Momentan haben Sie vier Dateisysteme zur Wahl: XFS, ext2, ext3 (Journaling) und ReiserFS. ext2 ist ein erprobtes und das "wahre" Linux Dateisystem, jedoch unterstützt es kein Journaling. ext3 ist die neue Version von ext2, sowohl mit Metadaten Journaling als auch geordnete Schreibzugriffe und einem effektiven Daten-Journaling. Eines der beiden sollten Sie für Gentoo Linux/PPC verwenden. ReiserFS und XFS sind neue Dateisysteme mit guter Leistung, jedoch sind sie auf PPC-Systemen noch in der Erprobungsphase und somit nicht empfohlen.
Da Sie nun ihre Partitionen mit
#mkswap /dev/<Swap Partition, z.B. hda3>
Sie können
#mke2fs /dev/<Root Partition, z.B. hda4>
Falls Sie ext3 verwenden möchten, verwenden Sie
#mke2fs -j /dev/<Root Partition, z.B. hda4>
Aktivieren Sie nun Ihre Swap Partition, denn es könnte sein, dass Sie den virtuellen Speicher später noch benötigen:
#swapon /dev/<Swap Partition, z.B. hda3>
Als nächstes erstellen Sie das Verzeichnis
#mkdir /mnt/gentoo #mount /dev/<Root Partition, z.B. hda4> /mnt/gentoo
Falls Sie für Gentoo Linux weitere Partitionen wie
Obwohl Sie von der CD-ROM gebootet haben, ist diese noch nicht in unserer
kleinen Linux-Umgebung gemountet. Um auf das komprimierte Installations-Archiv
zuzugreifen (natürlich können Sie dieses auch aus dem
#mount /dev/cdroms/cdrom0 /mnt/cdrom -o ro -t iso9660
Auf der gemounteten CD sollten Sie die Datei
Nun ist es an der Zeit das gewünschte, gepackte Installations-Archiv
nach
#cd /mnt/gentoo #tar -xvjpf /mnt/cdrom/build/stage?-*.tbz2 #mount -o bind /proc /mnt/gentoo/proc #cp /etc/resolv.conf /mnt/gentoo/etc/resolv.conf
#chroot /mnt/gentoo /bin/bash #env-update >>> Regenerating /etc/ld.so.cache... #source /etc/profile #
Nachdem Sie diese Kommandos ausgeführt haben, befinden Sie sich "innerhalb" Ihrer neuen Gentoo Linux Umgebung.
Als nächstes wird ein Durchlauf von
#emerge rsync
Das ungefähr 10 MB große Portage-Verzeichnis wird nun heruntergeladen.
Da Sie nun eine funktionierende Kopie des Portage-Verzeichnisses haben,
müssen Sie nun den Gentoo Linux bootstrap-Prozess durchlaufen. Dazu
editieren zuerst die Datei
#nano -w /etc/make.conf (Passen Sie die Einträge an)
Jetzt können Sie den bootstrap-Prozess starten. Dieser benötigt etwa ein bis vier Stunden, ganz davon abhängig, wie fix Ihr Rechner ist. Dabei wird das entpackte Installations-Archiv dazu vorbereitet, den Rest des Systems zu kompilieren. Die GNU Compiler Suite sowie die GNU C Bibliothek werden gebaut. Dieses sind zeitaufwändige Vorgänge, die den Hauptteil des bootstrap-Prozesses ausmachen:
#cd /usr/portage #scripts/bootstrap.sh
Der bootstrap-Prozess startet nun.
#export PORTAGE_TMPDIR="/otherdir/tmp"
Das Skript
Sobald der bootstrap-Prozess abgeschlossen ist und Sie sich in stage2 befinden (nochmals, wenn Sie ein stage3-Archiv verwenden, dann werden diese Schritte nicht benötigt), kompilieren oder installieren Sie den Rest des Basissystems wie folgt:
#export CONFIG_PROTECT="" #emerge --pretend system [listet alle zu installierenden Pakete auf] #emerge system
Es dauert seine Zeit das ganze Basissystem zu installieren. Ihr Lohn ist es,
dass es gänzlich auf Ihren Rechner optimiert ist. Leider müssen Sie
einen Weg finden, sich bis zu diesem Zeitpunkt zu beschäftigen. Der Autor
empfiehlt "Star Wars - Super Bombad Racing" für die PS2. Wenn
Sie sollten ein stage3 System haben, das zur abschließenden
Konfiguration bereit ist. Sie beginnen mit dem Einstellen der Zeitzone. Durch
setzen der Zeitzone bevor der Kernel gebaut wird, stellen Sie sicher, dass Sie
eine sinnvolle Ausgabe von
Sie finden Ihre Zeitzonendatei in
#ln -sf /usr/share/zoneinfo/pfad/zur/zeitzonendatei /etc/localtime z.B. für Berlin: #ln -sf /usr/share/zoneinfo/Europe/Berlin /etc/localtime
Sie werden nun die ppc-Kernel-Quellen mit
Sobald diese installiert sind, wird es an der Zeit, den eigenen Kernel zu bauen:
#cd /usr/src/linux #make menuconfig #make dep && make clean vmlinux modules modules_install #cp vmlinux System.map /boot
Ihr neuer, angepasster Kernel (und die Module) sind nun installiert. Sie
müssen nun einen "System Logger" zur Installation wählen. Wir
bieten mit
#emerge app-admin/sysklogd #rc-update add sysklogd default oder #emerge app-admin/metalog #rc-update add metalog default
Sie können jetzt ein beliebiges Cron Paket zur Installation
auswählen. Momentan bieten wir
#emerge sys-apps/dcron #crontab /etc/crontab oder #emerge sys-apps/fcron #crontab /etc/crontab oder #emerge sys-apps/vcron #crontab /etc/crontab
Für weitere Informationen, wie Cron unter Gentoo Linux funktioniert,
lesen Sie
Wenn Sie Benutzer eines Laptops sind und Ihre PCMCIA-Slots nach dem ersten
richtigen Booten benutzen wollen, sollten Sie das Paket
#emerge sys-apps/pcmcia-cs
Ihr Gentoo Linux System ist nun annähernd betriebsbereit. Es müssen noch einige wichtige Systemdateien konfiguriert und der yaboot Bootmanager installiert werden.
Zuerst muss die Datei
# /etc/fstab: static file system information. # # "noatime" schaltet "atimes" (man mount) ab und erhöht so die Performance. ("atimes" # wird normalerweise nicht benötigt und "notail" erhöht die Leistung eines ReiserFS # Dateisystems, allerdings auf Kosten der Speicherausnutzung.) Wenn Sie frei zwischen # "tail" oder "notail" wählen wollen, lassen Sie die "noatime" Option sicherheitshalber # weg. # <fs> <mountpoint> <type> <opts> <dump/pass> /dev/ROOT / ext3 noatime 0 1 /dev/SWAP none swap sw 0 0 /dev/cdroms/cdrom0 /mnt/cdrom iso9660 noauto,ro 0 0 proc /proc proc defaults 0 0
Bevor Sie es vergessen, setzen Sie das Passwort für den Superuser root mittels:
#passwd
Tragen Sie in dieser Datei den kompletten Namen (Rechnername und Domainname)
für Ihren Rechner in einer einzigen Zeile ein, z.B.
Diese Datei enthält eine Auflistung von IP-Adressen und Ihrem zugehörigen Rechnernamen. Sie wird vom System gebraucht, um IP-Adressen von Rechnernamen aufzulösen, die nicht Ihrem verwendeten Nameserver stehen. Hier ist ein Beispiel der Datei:
127.0.0.1 localhost# Die folgende Zeile enthält eine IP-Adresse ihres lokalen # Netzwerks und dem Ihrem Rechner zugewiesenen 192.168.1.1 rechnername.domainname.lan rechnernameRechnernamen
Fügen Sie die Namen aller Module, die für den Betrieb Ihres System
benötigt werden, in die Datei
sungem
Passen Sie vor dem ersten Booten die Datei
#nano -w /etc/conf.d/net #rc-update add net.eth0 default
Besitzen Sie mehrere Netzwerkkarten, müssen Sie weitere
#cd /etc/init.d #cp net.eth0 net.eth #x rc-update add net.eth x default
Haben Sie eine PCMCIA-Karte installiert, prüfen Sie, ob die
Einstellungen in der Datei
depend() { need pcmcia }am Kopf der Datei
Wechseln Sie öfter zwischen diversen Netzen (wenn Sie z.B. Ihren Laptop
daheim und auf der Arbeit verwenden), wird Ihnen sicherlich das Programm
#nano -w /etc/rc.conf
Folgen Sie den Anweisungen in der Datei, um die Einstellungen anzupassen.
Überprüfen Sie, dass
KEYMAP="de-latin1"
Der größte Unterschied von Linux auf x86-Maschinen ist der
Bootloader. NewWorld-Maschinen benutzen
Sie können das neue und verbesserte Programm
Um
An der Eingabeaufforderung geben Sie
Sie sollten die Datei
Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht
## /etc/yaboot.conf ## ## Rufen Sie "man yaboot.conf" für Details auf. Machen Sie keine ## Änderungen, außer, Sie benötigen Sie wirklich!! ## Sehen Sie sich auch in /usr/share/doc/yaboot/example mögliche ## Konfigurationen an. ## ## Für ein Dual-Bootmenü, fügen Sie eine oder mehrere Zeilen wie ## bsd=/dev/hdaX, macos=/dev/hdaY, macosx=/dev/hdaZ hinzu. ## Unsere bootstrap Partition: boot=/dev/hda9## hd: ist für die OpenFirmware, um hda anzusprechen. ## führen Sie ofpath /dev/hda aus, um die richtigen Einstellung zu finden device=hd:## Partition, auf der die Kernel-Images zu finden sind partition=11 root=/dev/hda11 delay=5 defaultos=macosx timeout=30 install=/usr/lib/yaboot/yaboot magicboot=/usr/lib/yaboot/ofboot################# ## Dieser Abschnitt kann dupliziert werden, um zwischen mehreren Kernel ## oder unterschiedlichen Boot-Optionen wählen zu können ################# image=/boot/vmlinux label=Linux sysmap=/boot/System.map read-only################## macos=/dev/hda13 macosx=/dev/hda12 enablecdboot enableofboot
Sobald Sie die Datei
Booten Sie Ihren Rechner in MacOS und öffnen Sie die BootX Erweiterung.
Wählen Sie
BootX kann so eingestellt werden, dass Linux beim Booten gestartet wird.
Dabei wird erst Ihr Rechner in MacOS gestartet, worauf BootX Linux lädt und
startet. Schauen Sie auf die
Gentoo Linux ist installiert. Der letzte verbleibende Schritt ist die chroot-Umgebung zu verlassen, die Partitionen sicher zu unmounten und den Rechner zu rebooten:
#exit Dieses beendet die chroot Umgebung; Sie können auch #^D eingebencd / #umount /mnt/gentoo/proc #umount /mnt/gentoo #reboot
Sie können die folgenden Zeilen der Datei
# Aktiviert die Maustasten-Emulation dev.mac_hid.mouse_button_emulation = 1 # Setze zweite Maustaste auf 87 - F11 dev.mac_hid.mouse_button2_keycode = 87 # Setze dritte Maustaste auf 88 - F12 dev.mac_hid.mouse_button3_keycode = 88
Das "Gentoo Linux usage statistics project" wurde gestartet, um den
Entwicklern einen Überblick der Gentoo-Benutzer zu verschaffen. Es sammelt
Informationen über die Verbreitung von Gentoo Linux und hilft,
Prioritäten bei den Entwicklern zu setzten. Die Installation ist
freiwillig, jedoch wäre es willkommen, wenn Sie sich daran beteiligen würden.
Generierte Statistiken können Sie sich unter
Der gentoo-stats Server wird Ihrem System eine eindeutige ID vergeben. Diese
ID wird dafür benötigt, dass jedes System nur einmal gezählt wird.
Diese ID wird weder dafür verwendet, um ihr System individuell zu
identifizieren, noch wird sie mit der IP-Adresse oder anderen persönlichen
Informationen abgeglichen. Alle Vorkehrungen wurden getroffen, um Ihre
Privatsphäre in der Entwicklung dieses Systems zu wahren. Nachfolgend
sind die Informationen gelistet, die das
Wir sind uns bewusst, dass eine Bekanntmachung von sensiblen Informationen eine Gefährdung für viele Gentoo Linux Benutzer darstellt (und ebenso für die Entwickler).
Die Installation ist einfach -- führen Sie die folgenden Befehle aus:
#emerge gentoo-stats Installiert gentoo-stats #gentoo-stats --new Bezieht eine neue System-ID
Der zweite Befehl wird eine neue System-ID anfragen und sie in
Sie sollten das Programm regelmäßig laufen lassen (gentoo-stats
benötigt keine Superuser Rechte). Fügen Sie folgende Zeile in Ihre
0 0 * * 0,4 /usr/sbin/gentoo-stats --update > /dev/null
Das
Wenn Sie Fragen haben oder bei der Entwicklung von Gentoo Linux mithelfen
möchten, tragen Sie sich auf der gentoo-ppc-user und gentoo-ppc-dev
Mailing-Liste ein (es gibt Links dazu auf unserer
Außerdem gibt es eine
Die
Herzlich Willkommen und viel Spaß mit Gentoo Linux!